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Fische in Langstadt Es ist noch nicht lange her, da waren die einzigen freilebenden Fische in der Gemarkung Langstadt im Angelteich zu finden. Noch bei der Erhebung für den Fischatlas Hessens von 1985 wiesen die Fischprobestellen am Länderbach keine Funde auf. Nicht viel günstiger war die Situation in Harpertshausen, wo Richer Bach und Amorbach als potentielle Fischgewässer zu nennen sind. Immerhin waren damals Vorkommen des Dreistachligen Stichlings im Amorbach bekannt. Aus eigenen Befunden ist aus Langstadt lediglich ein Exemplar des Flußbarschs mit Pilzbefall Ende der siebziger Jahre bekannt geworden, das sich oberhalb des Anstaus für den Fischteich aufhielt. Vermutlich stammte das Tier auch aus einem Fischteich. |
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Rotauge, noch nicht erwachsen (Bild: Dirk A. Diehl). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erst nach dem Jahr 2000 gab es erste Anzeichen einer Besiedlung des Länderbachs mit Fischen: Der Eisvogel wurde im nördlichen Verlauf immer wieder einmal beim Ansitz auf Fische beobachtet. Auch die Kinder, die gelegentlich am Länderbach spielen, wußten nun von Fischen zu berichten. Erst 2006 wurde deutlich, wie positiv sich die bessere Wasserqualität durch die Reinigung der Abwässer auf die Lebensgemeinschaft Bach auswirkte. Das liegt auch am Nachteil der zentralen Abwasserreinigung: Da das Abwasser von Schlierbach und Langstadt erst bei Harreshausen gereinigt wird und dort erst wieder in ein Fließgewässer gelangt, kann es im Sommer zum Trockenfallen des Länderbachs kommen. Dies war im Sommer 2006 der Fall, was zu einem Fischsterben geführt hatte. An den letzten zwei wasserführenden Stellen hatten sich die bis dahin überlebenden Fische versammelt. Der Hauptplatz war das Tosbecken der Rampe südwestlich des Aussiedlerhofs der Familie Monath. Dort waren es rund Tausend Fische, als unter den sich weiter verschlechternden Bedingungen das Sterben einsetzte. Bilder von der Situation am Hauptplatz des Fischsterbens finden Sie Hier. 2015 kam es erneut zu einem Fischsterben durch Trockenfallen des Länderbaches. Insgesamt sind damit folgende Fischarten für den Länderbach bekannt: Länderbach: - Dreistachliger Stichling - Bachschmerle (Bild: siehe Titel) - Gründling - Rotauge - Aal - Zander (Jungtiere) - Flußbarsch (älterer Fund) Aus den Langstädter Tümpeln und Kleinteichen sind keine Fischvorkommen bekannt. Fische aus Besatz gibt es noch im Fischteich und in der Kiesgrube Krichbaum, die ja mit einer Wasserfläche in die Langstädter Gemarkung reicht. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Klimawandel beeinflußt die Fischfauna Düstere Zukunft für Fische Mit den erwarteten höheren Sommertemperaturen und geringeren Niederschlägen im Sommer ist für die Zukunft zu befürchten, daß der Länderbach regelmäßig trockenfallen wird. Auch der Richerbach und der Amorbach sind dann austrocknungsgefährdet. Damit ist eine dauerhafte Besiedlung der Fließgewässer mit Fischen fraglich. Aber auch im Langstädter Fischteich, der vom Frischwasserzufluß des Länderbachs abhängt, werden die Verhältnisse im Sommer regelmäßig kritisch sein. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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