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fliegender Weißstroch (Dirk Diehl)
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Kommt der Weißstorch auch nach Langstadt zurück?

Der Weißstorch hat zuletzt im Jahr 1962 in Langstadt gebrütet. Damit ging eine wechselvolle Storchentradition zu Ende.
Der älteste bekannte Neststandort war auf dem Schornstein des Anwesens Sauerwein in der Fischergasse. Das Nest brannte 1898 ab.
Vogelschutz - Betätigungsfeld des NABU mit Tradition
Seit den Anfängen des NABU, damals noch BfV (Bund für Vogelschutz), hat sich das Arbeitsgebiet gewandelt. Der Vogelchutz nimmt aber immer noch breiten Raum ein. Durch Anklicken erfahren Sie Näheres.
Langstadt ca. 1935 mit Strochennest
Erst einige Jahre später - vermutlich um 1924 - baute der Weißstorch auf einer Sandsteinspitze des linken Seitenschiffs der Langstädter Kirche. Dort war der Neststandort bis zum Herbst 1937, als während eines Sturmes der Sandstein abbrach und mit dem Nest in den Kirchgarten stürzte. Danach gab der Weißstorch den Platz auf und baute sein neues Nest auf dem Lüftungskamin der damaligen Volksschule. Auf der Schule blieb das Nest bis zum Ende der Langstädter Storchentradition. Die in den siebziger Jahren - ohne Aussicht auf baldige Wiederbesiedlung - erneuerte Nistplattform ist bis über die Jahrtausendwende vorhanden gewesen. Sie ist inzwischen bei einer Rathaussanierung abgebaut worden.

Im Kreis Dieburg brütete der Weißstorch bis 1971. Er ist hier wie in vielen Teilen Westdeutschlands verschwunden, wobei wohl folgende Ursachen wesentlich sind:
Altes Oberdorf von Langstadt mit Storchennest (Bild: Ludwig Kämmerer, Große Pfarrgasse, ca. 1935).
Jungstorch in Langstadt 1959
  • systematische Trockenlegung von Feuchtgebieten und andere Veränderungen im Landbau,
  • Ausdehnung von Verkehrs-, Wohn- und Gewerbeflächen,
  • Verluste durch Anflug an Stromleitungen,
  • Belastungen in den Wintergebieten, beispielsweise durch Bekämpfung von Wanderheuschrecken mit hochgiftigen Mitteln.
Storchennest auf der Volksschule mit Blick auf den Kirchturm 1959 (Bild: Otto Diehl)
Weißstorch Brut 2013 Harpertshausen (Dirk Diehl)
Die Renaissance der Storchenvorkommen
Seit dem Verschwinden der Störche aus unserer Region hat es viele Anstrengungen gegeben, die Bedingungen für eine Rückkehr zu schaffen. Vor allem in der Gersprenzniederung zwischen Hergershausen und Münster wurden große Anstrengungen unternommmen, um Lebensraum für den Storch, aber auch für andere Vögel wie z.B. den Großen Brachvogel zu schaffen. Mit ersten Erfolgen: seit dem Jahr 2000 brütet ein Storchenpaar auf einem Nest neben der Kläranlage in Münster und zog mehrfach Junge auf. Weitere Paare haben sich inzwischen im Kreisgebiet angesiedelt und nach mehreren erfolglosen Versuchen gelang es 2015 einem Storchenpaar auf dem alten Neststandort an der Kirche in Harpertshausen Junge großzuziehen. Selbst in Langstadt ist der Weißstorch wieder öfters zu sehen. Daß sich ein Paar in Langstadt ansiedeln könnte, ist aber nicht erkennbar.
Mehr Nahrung für den Storch: Amphibienschutz
Zum Lebensraum des Storchs gehören Feuchtgebiete mit guten Amphibienbeständen und anderem Getier. Hier gibt es Informationen über Amphibienschutzmaßnahmen des NABU Langstadt
Brut mit Schlüpferfolg in Harpertshausen 2013. Die vier Jungen kamen in einer Regenperiode um (Bild: Dirk Diehl)
8 Exemplare Weißstorch auf Acker
8 Weißstorch-Individuen sammeln sich auf einem frisch bearbeiteten Acker bei Harpertshausen am 1.5.2011 (Bild: Dirk Diehl)
Eine ausführlichere Chronik wurde von Otto Diehl 1983 für unsere Jubiläumsschrift zum 25-jährigen Bestehen unserer Gruppe zusammengestellt. Die Angaben zu den Langstädter Störchen und Bilder stammen daraus.
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