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Startseite NABU Langstadt > Interessantes kurz berichtet > aus 2007 |
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Eine Reise durch den kosmischen Vorgarten der Erde mit Uwe Bachmann | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Am 17.1.2007 hatte der NABU Langstadt Uwe Bachmann zu Gast, einen versierten Hobby-Astronomen aus Langstadt. Anschaulich und informativ berichtete er über die Planeten und andere Himmelskörper unseres Sonnensystems. So staunten die Zuhörer über die Größenverhältnisse von Planeten und Sonne. Wenn die Sonne in Fußballgröße dargestellt würde, hätte die Erde die Größe eines Stecknadelkopfes. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Referent zeigte neben Bildern von Himmelskörpern auch ein Teleskop, das klassische Handwerkszeug des Astronomen. (Bild: Dirk Diehl) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Um bei diesen Größenverhältnissen den maßstäblichen Abstand der Erde zur Sonne darzustellen, war der Vortragsraum im alten Rathaus entschieden zu klein: Die stecknadelkopfgroße Erde hätte vor der Kirche positioniert werden müssen, wenn die "Sonne" mitten im Rathaussaal verbliebe. Die Verhältnisse auf den anderen Planeten unseres Sonnensystems unterscheiden sich stark von denen auf der Erde: da gibt es die Riesenplaneten wie Jupiter, der beinahe eine Sonne geworden wäre, und die kleinen Planeten, wie der Mars. Ihm fehlt eine Atmosphäre, während auf der Venus die Atmosphäre so schwer und dicht ist, daß die beiden bisher dort gelandeten Sonden nach kurzer Zeit vom umgebenden Gas zerquetscht wurden. Die Schilderungen über die Verhältnisse auf den anderen Planeten führte allen nochmals vor Augen, wieviele unglaublichen Faktoren zusammentreffen mußten, damit Leben auf der Erde entstehen konnte. Mehr über die Himmelskörper und Bilder von Uwe Bachmann gibt es auf der Internetpräsenz der VAAE. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das Gersprenztal aus drei Sichtweisen Am 14.3.2007 erhielten die Gäste des NABU Langstadt von drei Referenten Informationen über das Gersprenztal. Die Bildfolge begann im Oberlauf des Mergbaches und folgte dem Lauf bis zur Gersprenzmündung in den Main. Entsprechend berichteten im Wechsel Dirk Diehl von Kleintierarten und Lebensgemeinschaften, Frank Ludwig Diehl von Kulturgeschichte und Sehenswürdigkeiten, Otto Diehl über die Vogelwelt und Naturschutzbemühungen. Es war eine Herausforderung, die Gersprenz und ihren Hauptquellfluß, den Mergbach, vorzustellen und dabei auf die Lebensgemeinschaften, die Kulturgeschichte und die Naturschutzprobleme entlang ihres Laufes einzugehen. Auf Grund der Fülle an Informationen war es nicht einfach, die sonst übliche Vortragszeit nicht zu sehr zu überziehen. Der kräftige Applaus am Ende zeigte den Referenten an, daß der dann doch zweieinhalb Stunden lange Vortrag die Zustimmung des Publikums gefunden hatte. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wo die Heidelerche singt - "In den Rödern bei Babenhausen" am 13.5.07 Unsere Mai-Exkursion führte auf den ehemaligen Übungsplatz Babenhausen der amerikanischen Armee, der in diesem Jahr an den Bund zurückfällt. Das Gebiet ist Teil des europäischen Schutzgebiets-Systems NATURA 2000 und weist eine der höchsten Dichten der seltenen und bedrohten Heidelerche in Hessen auf, mit ca. 10 Brutpaaren wohl auch gleichzeitig die größte Brutpaarzahl eines Gebietes in Hessen. Und so begrüßte dieser Vogel die Besucher mit seinem Gesang und war über die gesamte Aufenthaltszeit der Gruppe im Gebiet zu hören. Daneben gab es aber auch diverse Kleintiere und eine interessante Pflanzenwelt zu bestaunen. Zu dem Natura 2000-Gebiet gehört auch ein Waldstreifen, der die größte Dichte des Hirschkäfers im Altkreis Dieburg beherbergt. Während das unverkennbare Männchen allen Teilnehmern bekannt war, lernten sie auf der Exkursion auch das Weibchen des Hirschkäfers kennen. Mit dem Ende der Nutzung des Geländes durch die Amerikaner ist die Erhaltung der wertvollen Lebensgemeinschaft durch eine entsprechend behutsame Nutzung notwendig. Den derzeitigen Stand der Überlegungen zur Erhaltung der Fläche erfuhren die Teilnehmer ebenfalls vor Ort. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auf Besuch bei Fledermäusen und Ziegenmelker Am 14.7.07 machte sich gegen Abend eine Gruppe aus Langstadt und Babenhausen Richtung Dieburg auf, um auf einem Windbruch im Dieburger Wald, den der Sturm "Wiebke" 1990 verursachte, Beobachtungen anzustellen. Es wurden verschiedene Fledermausarten und der Ziegenmelker - ein seltener nachtaktiver Vogel - erwartet. Der Ziegenmelker, auch Nachtschwalbe genannt, besiedelt (Kiefern)Heidewälder mit Lichtungen. Er ist die einzige heimische Vogelart, die nachts fliegende Insekten fängt. Nach den wolkigen, windig-kühlen Vortagen, an denen es die nachtaktiven Insektenjäger nicht leicht hatten, waren alle gespannt, welche Beobachtungen gemacht würden. Insgesamt wurden es dann drei Fledermausarten, die jagend über den Exkursionsteilnehmern zu sehen waren. Aus der Distanz war dann noch eine vierte Fledermausart festzustellen. Auf Distanz blieb leider auch der Ziegenmelker. Sein charakteristischer Gesang, der als auf- und abschwellendes Schnurren beschrieben werden kann, erklang; doch zu sehen bekam ihn die Gruppe nicht. Offensichtlich haben die Tiere einen gewissen Tribut an die schwierigen Witterungsverhältnisse der vergangenen Wochen zu zahlen gehabt und die Aktivitäten zur Revierabgrenzung reduziert. Es war einhelliger Wunsch der Teilnehmer, eine solche Exkursion in den nächsten Jahren erneut anzubieten, um den interessanten Vogel Ziegenmelker vielleicht etwas besser beobachten zu können. |
Fledermausarten bei unserer Exkursion am 14.7.2007: (Kleine) Bartfledermaus Großer Abendsegler Mückenfledermaus Zwergfledermaus | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Den Ziegenmelker konnte leider niemand auf der Exkursion so gut wie oben im Bild sehen. Das gezeigte Exemplar, war vor einigen Jahren nach einem Autoanprall gefunden und in der Wildvogel-Pflegestelle in Semd gesund gepflegt worden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Unsere Exkursion zum Reinheimer Teich Am 16. September besuchten wir die im Entstehen begriffene Naturschutzscheune am ältesten Naturschutzgebiet im Altkreis Dieburg, dem NSG Reinheimer Teich. Entlang des Naturschutzgebietes, das selbst jetzt außerhalb der Brutzeit interessante Beobachtungsmöglichkeiten bietet, gelangten wir zu der ehemaligen Maschinenhalle, die direkt neben dem Naturschutzgebiet in ihrem Außengelände all das ermöglicht, was dem Besucher im Schutzgebiet aus gutem Grund untersagt ist: nämlich die Wege zu verlassen und die Tier - und Pflanzenwelt genauer unter die Lupe zu nehmen. An der Naturschutzscheune erläuterte Fritz Fornoff Planungen und führte uns durch Haus und Außengelände um das Werden des Naturschutzinformationszentrums zu zeigen. Damit die Vision der Naturschutzscheune Wirklichkeit werden kann, hat auch der NABU Langstadt einen Betrag aus seiner Kasse zum Projekt beigesteuert. Bilder von der von der Exkursion gibt es HIER. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Werbe- und Informationskampagne des NABU erfolgreich abgeschlossen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mit gut 750 Neumitgliedern ist nun die Werbe- und Informationskampagne im Bereich des NABU-Kreisverbandes Dieburg abgeschlossen worden. Auch der NABU Langstadt hat einige Neumitglieder erhalten und geht nun um mehr als zwanzig Neumitglieder verstärkt in das Jahr 2008, das Jahr unseres fünzigjährigen Bestehens. Wir freuen wir uns über die Neumitglieder, von denen auch einige aus Harpertshausen kommen, und deren nun begonnene Unterstützung des NABU. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals für das Engagement bedanken, mit dem die jungen Mitarbeiter des NABU das Naturschutzanliegen vortrugen. Es ist eine sicher nicht immer einfache Aufgabe, von Haus zu Haus zu gehen und nicht mit "herkömmlichen Hausierern" in einen Topf geworfen zu werden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mit dem Turmfalken in Nachbarschaft In unserem letzten Vortragsabend des Jahres am 14.November stand der Vogel des Jahres - der Turmfalke - im Mittelpunkt. Otto Diehl berichtete von dem häufigsten Falken unserer Heimat, der - flexibel in der Nistplatzwahl - In Gebäudenischen brütet, aber auch verlassene Elster- und Krähennester in der offenen Landschaft als Nistplattformen nutzt. Auffällig für diesen Vogel ist das Rütteln. Er bleibt in einer Art Flatterflug an einer Stelle in der Luft stehen, um eine Maus aus der günstigsten Position heraus anzuvisieren. Mäuse sind auch die Hauptbeutetiere und in guten Mäusejahren ist die Aufzucht von 5-6 Jungfalken keine Seltenheit. In Langstadt brütet seit einigen Jahren ein Paar regelmäßig in einer Nisthilfe an einem Baum zwischen Ortsrand und Wingert. In Babenhausen ist der Wasserturm ein wichtiger Brutplatz. 2007 brüteten gleich zwei Paare in den dort eingerichteten Nisthilfen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schnittkurs für NABU-Aktive Initiative des NABU Langstadt zur Obstbaumpflege | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bilder vom zweiten Wochenende des Obstbaum-Schnittlehrgangs: Im linken Bild erläutert Herr Wegerich den Kronenaufbau und mögliche Problempunkte, rechts im Bild greifen die Kursteilnehmer zum Werkzeug und bringen den Baum wieder in Form (Bilder: Dirk Diehl, 24.11.2007). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Auf Initiative und Organisation durch unseren Vorsitzenden Otto Diehl wurde für die Naturschutz-Aktiven im Altkreis Dieburg ein mehrtägiger Obstbaum-Schnittlehrgang durchgeführt. An drei Wochenenden ist der NABU Langstadt Gastgeber auf dem Langstädter Wingertsberg. Unter der kompetenten Anleitung von Herrn Wegerich, dem letzten Leiter des landwirtschaftlichen Versuchsgutes in Groß-Umstadt, sind die Bäume auf den Naturschutzgrundstücken den kritischen Blicken der Kursteilnehmer ausgesetzt. Da bleibt es nicht aus, daß der eine oder andere Ast abgeschnitten wird, um den Baum in Form zu halten oder wieder zu bringen. Der Kurs ist die Konsequenz aus dem Bemühen, die Pflege der gepflanzten Obstbäume an dem Ziel einer hohen Lebenserwartung der Bäume auszurichten und die Qualität der Pflege durch die Naturschutzmitarbeiter zu sichern und möglichst zu erhöhen. An dem Lehrgang, zu dem eine Anmeldung nötig war und der von den Kreisnaturschutzverbänden finanziert wird, nehmen auch Langstädter NABU-Mitglieder teil und so hoffen wir, daß die Pflege der Obstbäume auf den von uns betreuten Flächen für die kommenden Jahre gesichert ist. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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