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Startseite NABU Langstadt > Interessantes kurz berichtet > aus 2010 |
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Jahresrückblick zweier Naturfreunde und Wahlen Der Vorsitzende und der Ehrenvorsitzende berichten am 6.1.10 über Ereignisse des vergangenen Jahres und der Vorstand ändert sich Eine Rückschau mit Bildern auf das vergangene Jahr, zur Arbeit der Gruppe, mit interessanten Beobachtungen, aber auch Informationen zur Naturschutzpolitik in Hessen boten Dirk und Otto Diehl an diesem Abend als Vorstandsbericht. So entstand eine Verknüpfung der Arbeit vor Ort mit regionalen und überregionalen Naturschutzaktivitäten. Neben der Kritik an Planungen wie die Ausbauplanung der B26 gab es aber auch Lob für die Politik. Otto & Dirk Diehl begrüßten ausdrücklich die Enscheidung von Ministerin Silke Lautenschläger, bei der erwarteten Maikäfergradation im Ried auf den vom Forst geforderten Gifteinsatz zu verzichten. Es sei eine Entscheidung der Vernunft, die der Ministerin kaum Freunde in der Landesforstverwaltung geschaffen habe. Im Anschluß wurde gewählt. Da zwei langjährige Vorstandsmitglieder ihre Aufgaben in jüngere Hände legen wollten, gab es entsprechende Änderungen. Der Stellvertreter Karl-Heinz Bader und die Kassenwartin Dorothea Schmid-Schönbein schieden aus dem Vorstand wunschgemäß aus. Neue Stellvertreterin wurde Silke Maaty und die Kasse wird nun von Richard Günther betreut. Im Namen der NABU-Mitglieder und des Vorstandes dankte Dirk Diehl den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern, die ein kleines Abschiedspräsent als symbolisches Dankeschön erhielten. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der neue Vorstand nach der Wahl (von links nach rechts): Frank Ludwig Diehl (Schriftführer), Dirk Diehl (Vorsitzender), Silke Maaty (Stellvertreterin) und Richard Günther (Kassenwart). (Bild: Susanne Diehl) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Perspektiven der Landwirtschaft im Odenwald Elsbeth Kniß vom Amt für den ländlichen Raum zu Gast beim NABU Langstadt am 3.3.10 Kaum ein Thema ist mit so vielen Vorurteilen belastet wie die Landwirtschaft. Vom "Spannungsfeld Naturschutz und Landwirtschaft" von "überflüssigen Subventionen" und vielem mehr ist die Rede. Die Meisten, die diese Schlagworte benutzen, wissen darüber nichts genaueres. Der NABU Langstadt hat Frau Kniß vom Amt für ländlichen Raum in Reichelsheim (Odenwald) eingeladen, um aus kompetenter Quelle Informationen über die tatsächlichen Verhältnisse und Rahmenbedingungen der heutigen Landwirtschaft anbieten zu können. In ihrem Vortrag bezog sich Frau Kniß auf den Odenwald, verstand es aber durch vielfältige Hinweise auf die Verhältnisse im Kreis Darmstadt-Dieburg, gleich zwei Regionen mit ihren Problemen darzustellen. Im Unterschied zu unserer Region sind die ackerbaulichen Möglichkeiten im Odenwald sehr beschränkt. Dort dominiert die Viehhaltung und das Land bietet außer dem Wald wenig Alternativen. Es war beispielsweise einiges über den Strukturwandel zu hören, also den Rückgang der Zahl der Betriebe, da immer größere Flächen für das Überleben der Höfe nötig sind. Es ist das Dilemma, daß die Preise für die Agrarprodukte so niedrig sind, daß der Landwirt von seinen Erzeugnissen nicht mehr leben kann. Frau Kniß berichtete auch über die Versuche der Bauern, sich weitere der Landwirtschaft nahestehenden Erwerbszweige zu erschließen und welche Ideen für eine Stabilisierung der Preise bestehen, etwa die Direktvermarktung, die Bildung einer Regionalmarke oder die Umwandlung in Bio-Betriebe. Im Anschluß an den Vortrag entwickelte sich noch ein interessantes Gespräch zwischen Referentin und Gästen. Allen Gästen wurde an diesem Abend wohl klar, in welch schwieriger Lage sich die deutsche Landwirtschaft - zwischen hohen Anforderungen an ihr Wirtschaften und Bestehen gegen Billigprodukte aus dem Ausland - befindet. Auch zusätzliche Probleme wie der Druck von Gentechnik-Konzernen und die Bürokratie wurden angesprochen. NABU-Vorsitzender Dirk Diehl erinnerte daran, daß durch die Landwirtschaft die Kulturlandschaft entstanden ist, die wir heute schützen wollen. Leider seien die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht mehr so, daß der naturschutzfachlich hochwertige Zustand der Landschaft automatisch erhalten wird. Es ist also die Frage zu lösen, wie unter den heutigen Bedingungen Landwirt und gewachsene Kulturlandschaft existieren können. Dem NABU Langstadt ist an einem sachlichen und guten Miteinander von Landwirtschaft und Naturschutz gelegen. Alte Fehler durch mangelhafte Kommunikation sollen zukünftig vermieden werden und neue Projekte nur in Abstimmung mit den örtlichen Landwirten angegangen werden. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ein schöner Nachmittag an Naturschutzscheune und Gersprenz Gutes Essen und Biber "live" beim Einlösen des Gutscheines des Kreisverbandes Zum fünfzigjährigen Bestehen unserer Ortsgruppe haben wir 2008 einen Gutschein für eine Führung mit Imbiß vom NABU-Kreisverband Dieburg erhalten. Der wurde nun am 11.4. eingelöst und so machte sich eine Gruppe Langstädter mit Fahrrad oder Fahrgemeinschaft auf, um sich nach einem herzhaften Imbiß von Fritz Fornoff durch die Gersprenzaue führen zu lassen. Es war spannend zu sehen, wie sich die wasserwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu Gunsten einer naturnahen Entwicklung der Gersprenz verändert haben. Von künstlich gegrabenen Nebenarmen, die nur eingeschränkt die erhofften Effekte aufwiesen kam man zur lokalen Lockerung des Uferverbaus und inzwischen werden an geeigneten Stellen auch umgestürzte Bäume im Bachbett toleriert und es war Eindrucksvoll zu sehen, wie sich der Lauf der Gersprenz sozusagen gratis durch den Sturzbaum verändert und ein reichhaltiges Strukturinventar - Voraussetzung für ein artenreiches Leben am Bach - ausbildet. Ein Höhepunkt war der aufenthalt im Kern des Biberrevieres der Reinheimer Gersprenz und einige Teilnehmer hatten das Glück, das sie im Rechten Moment auf das Wasser schauten, als nämlich ein vorjähriger Biber auf- und rasch wieder untertauchte, nicht ohne mit dem Schwanz kurz auf die Wasseroberfläche zu schlagen, das Warnsignal der Biber. Fritz Fornoff konnte eniges über den Biber und seine Lebensweise berichten, seine Spuren an den Bäumen waren deutlich und es war auch zu sehen, wie die Weiden mit verstärktem Austrieb auf das Abbeißen von Schößlingen reagieren. Eine Dynamik in der Verteilung von Wasser, Inseln, Bäumen und offenen Stellen wurde erkennbar, wie sie noch vor wenigen Jahren für unsere Region für alle Zeit als verloren galt. Der Rückweg führte an den Wasserflächen des Reinheimer Teiches entlang, wo es auch einige seltenere Arten zu bestaunen gab. Rohrweihe, Silberreiher, Reiherente, Schnatterente, Krickente wie auch der Wappenvogel des NABU, der Weißstorch, konnten die Teilnehmer beobachten. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weitere Veranstaltungen im Jahr 2010 Schwierigkeiten mit der Internetpräsenz-Herstellung unterbricht fortlaufende Berichte Da auf Grund von technischen Problemen die sonst üblichen fortlaufenden Berichte nicht möglich waren, hier nur eine nachträgliche und verkürzte Darstellung unserer weiteren Veranstaltungen: 15. Mai 2010: Beteiligung an der Familienwanderung des TSV Langstadt - Mit Becherlupen der Natur auf der Spur | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Familienwanderung des TSV: NABU-Schriftführer Frank Ludwig Diehl als "Hans im Glück" muß mit den Kindern diskutieren, ob der Tausch eines Schweines gegen eine Kuh eine gute Idee war. Zu Beginn der Wanderung ausgeteilte Becherlupen in den Händen der Kinder wurden auf der Wanderung eifrig mit Tieren gefüllt, zu denen Dirk Diehl manches zu erzählen wußte. Daß die Tiere anschließend wieder freigelassen wurden, versteht sich von selbst. (Bild: Dirk Diehl) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
16. Mai 2010: Teilnahme am Volleyballturnier beim TSV Langstadt Mit eher mäßigem Erfolg nahm eine Mannschaft des NABU Langstadt am Volleyballturnier des TSV teil. Trotzdem: Spaß hat es gemacht und eine erneute Teilnahme ist geplant... | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
28.-30. Mai 2010: Eisenbahnausstellung zur Geschichte der Strecke Hanau - Wiebelsbach-Heubach Zum Jubiläum des Betriebsbeginnes der Odenwaldbahn im Abschnitt Groß-Umstadt-Babenhausen - und damit auch in Langstadt organisierte der NABU Langstadt im Gemeindehaus eine Ausstellung mit zahlreichen alten Bildern und Exponaten von der Odenwaldbahn. Eine besondere Attraktion waren der Bahnhof Langstadt und Klein-Umstadt mit den zugehörigen Gleisanlagen im Maßstab 1:87, die Alexander Rutzicka zur Verfügung stellte und auch betreute. Dort war nachzuvollziehen, wie die Gleisanlagen vor dem Rückbau aussahen und so mancher durfte selbst ans Steuerpult und Züge im Bahnhof rangieren oder Personenzüge verkehren lassen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bahnhof Langstadt im Modell (Bild: Dirk Diehl). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
11. Juli 2010: Radtour ins Blaue Mit einer Radtour in die Umgebung Langstadts steuerte der NABU interessante Stellen in der Natur und in den Nachbardörfern an. Freilich litt die Teilnehmerzahl wie die Vegetation an einigen Stellen unter der Hitze und deshalb freute sich die Radlergruppe, als es in der zweiten Hälfte der Tour überwiegend durch schattige Wälder ging. 11. September 2010: Vom Apfelbaum ins Glas - Kelteraktion für Kinder Leider nur mit geringem Zuspruch war unsere Kelteraktion, bei der wir zunächst auf unseren Pflegegrundstücken mit den Kindern Äpfel zum Keltern sammeln und anschließend im Ort verkeltern wollten. 3. November 2010: Vortragsabend Lanzarote - Insel aus Feuer und Stein Zum Abschluß unseres Vortragsjahres boten Irmgard und Willi Schäfer nochmal einen Bericht über ein entfernteres Ziel, das insbesondere durch seine vulkanische Aktivitäten geprägt ist. Die Insel Lanzarote wurde unter verschiedenen Aspekten vorgestellt und ein Gaumenkitzel einer Spezialität von dort ergänzte die Sinneseindrücke des Bildberichtes. 4. Dezember 2010: Lengschder Nikolausmarkt Wie im Vorjahr präsentierte der NABU Langstadt wieder auf dem Lengschder Nikolausmarkt weihnachtliche Waren. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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